Julien Blondel
Der in Frankreich geborene Cellist Julien Blondel erhält seine ersten Cellostunden bei Maguy Hauchecorne, die ihm das musikalische Erbe des großen Cellomeisters Paul Tortelier weitergibt. Seit 2003 in Deutschland lebend, studierte er in der Klasse von Prof. Gustav Rivinius an der Musikhochschule Saarbrücken und genoss in dieser Zeit den Einfluss bedeutender, herausragender Musiker wie Eduard Brunner, Eberhardt Felz, Arto Noras, dem Minguett Quartett, dem Vogler Quartett, dem Talich Quartett oder dem Kölner Klaviertrio.
Das Publikum erkennt diesen passionierten Kammermusiker durch seine Vielseitigkeit und Offenheit für unterschiedlichste Musikrichtungen – von Klassik bis Zeitgenössisch über Freie Improvisation und Experimentell. Er sucht beständig neue und originelle Ausdrucksweisen sowie den Dialog und Austausch mit anderen Künstlern, ob Choreographen und Tänzern, Performern, Musiktheater- und Hörspielmachern oder Bildenden Künstlern und Fotografen.
Einen besonderen Platz in seinem Musikleben hat die langjährige Verbindung mit dem Pianisten Timur Gasratov und dem Geiger Kiril Tsanevski. Schon während des gemeinsamen Studiums hat sich das Klaviertrio zusammenschweißt und nach dem Gewinn des 1.Preises im Fach Kammermusik beim 14. Walter Gieseking- internationalen Wettbewerbs als Gieseking-Klaviertrio getauft.
Ob bei Festivals und Konzerten wie z.B. „Forum Neue Musik / Junge Talente“ des Saarländischen Rundfunks oder bei den Musikfestspielen Saar, ob bei der Aufführung von Beethovens Tripelkonzert unter der Leitung von Tashiuki Kamioka oder der Uraufführung aller drei Klaviertrios von Mauricio Kagel im Rahmen des Festivals „Hommage à Mauricio Kagel, Festival für Hinterhältige Musik“ (2011): das Klaviertrio - genau wie Julien Blondel selbst - zeichnet sich an erster Stelle durch eine uneingeschränkte und ansteckende Spiellust aus.